Über uns
Geschichte der medelina
Von der Tgasa Sontgaclau zur medelina
Während der Planung der Umnutzung des ehemaligen Altersheims Tgasa Sontgaclau im Auftrag der Gemeinde kristallisierte sich schnell heraus, dass sich die Raumeinteilung des Gebäudes bestens für eine touristische Nutzung eignen würde. Für die Ausarbeitung der konkreten Projektidee hat die damalige Arbeitsgruppe Stefan Forster beigezogen. Schon bald waren wir uns einig, dass die medelina – die damals den Arbeitstitel «Bergwerkstatt Muraun» trug – kein gewöhnlicher Hotel- und Gastrobetrieb sein wird. Das Projekt sollte zusätzlich dazu beitragen, dass das Tal auch in dreissig Jahren noch belebt ist, sollte ein Netzwerk-Ort sein, ein Impulsgeber für neue Projekte.
Eigeninitiative und breite Unterstützung
Lange gings, bis die «Macher:innen» für die Umsetzung gefunden wurden. Über zwei Jahre suchte die Gemeinde die geeignete Person, die das Projekt umsetzen würde, ohne Erfolg. Eines Tages entschieden sich Stefan und Rico, die Umsetzung des Projekts selber in die Hand zu nehmen. Mit Livia als Geschäftsführerin, Aluis als Koch und Julia Lüscher als Mitglied des Gründungsteams wurde die Finanzierung in Angriff genommen. So konnte das Haus im Herbst/Winter 2016/2017 saniert und neugestaltet werden. Rund 2 Millionen wurden in die Sanierung investiert, mit Unterstützung der Schweizer Berghilfe, des Amtes für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, mit Darlehen der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit sowie Hypotheken der Bank. Realisiert werden konnte das Projekt schlussendlich auch dank den rund 40 Aktionär:innen, die an das Projekt glaubten und ihren finanziellen Beitrag leisteten. Die Aktiengesellschaft konnte das Gebäude im Baurecht von der Gemeinde übernehmen.
Regionalität auch in der Neugestaltung des Hauses
Für die Sanierung und die atmosphärisch starke Neugestaltung konnten wir mit dem Architekten Conrad Pally aus Curaglia zusammenarbeiten. Im Zentrum stehen Materialien und Können vom Ort, wie Holz und Stein, wie Bild und Sprache, welche einen Bezug zur Natur, Kultur und zum Handwerk der Val Medel herstellen.
Wenn ihr euch mal gefragt habt: «medelina» bedeutet übrigens übersetzt «medelserisch», was als weibliches Adjektiv alles, was mit der Val Medel zu tun hat beschreibt.
So zog ab Ende Januar 2017 wieder neues Leben in das Haus – und die Geschichte geht weiter!